Außer der Arbeit im KFUK/KFUM gehören zu
meinem Auslandsjahr vier verschiedene Seminare: ein Vorbereitungsseminar (Deutschland),
ein On-Arrival Training (Norwegen), ein Mid-Term Training (Norwegen) und ein Nachbereitungsseminar
(Deutschland).
Nach dem ersten abgehakten Seminar in Deutschland stand letzte
Woche nun das zweite an. Vom 1. -7. September ging es für mich und etwa 30
andere Freiwillige nach Romarheim – ein kleiner Ort im Nirgendwo in der Gegend
von Bergen. Da der Ort per Google nicht identifiziert werden konnte war die
Anreise ein kleines Abenteuer! Nach spannenden 3 Stunden Busfahrt mit
Kystbussen und einer kleinen Fjordkreuzfahrt kam ich bei meinem ersten
Etappenziel an: Bergen busstasjonen! Nach kurzer Zeit waren weitere Personen
gefunden, die mit mir zusammen am Seminar in Romarheim teilnehmen sollten.
In Romarheim angekommen standen viele
verschiedene Aktionen auf dem Tagesplan. Zuerst einmal das große Kennenlernen! Das
war eine richtig spannende Aktion, da wir aus den Unterschiedlichsten Ecken in
Europa kommen (Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Ungarn, Rumänien,
Niederlande, Österreich, Polen, Belarus, Portugal) und in den verschiedensten
Ecken in Norwegen arbeiten. Der nördlichste Ort der vertreten war, ist Narvik,
der südlichste Mandal, und die Gegend mit den meisten EVSlern ist eindeutig
Oslo. Dennoch habe ich vier Volontäre kennen gelernt, die ganz in der Nähe von
mir wohnen und für die Sveio Kommune arbeiten. Da wurden dann auch gleich die
ersten Pläne mit treffen, besuchen etc. beschlossen.
Unsere
Norwegenkarte von Harriet :)
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Ansonsten ging es in der Woche um
verschiedene thematische Dinge. Zum einen kennen lernen der norwegischen
Sprache und Kultur, mit verschiedenen Norwegisch Kursen und einem Tagesausflug
nach Bergen, bei authentischem regnerischem Wetter ;) Zum anderen aber auch um uns,
unsere Projekte und Rechte und Pflichten. In verschiedenen Aktionen sollten wir
uns über unsere Ziele klar werden, die wir in diesem Jahr erreichen wollen und
die wir später in unserem „Youth Pass“ festhalten können. Es ging aber auch
darum, uns selbst besser kennen zu lernen in den Einheiten „How to deal with
a person you can’t stand“ und „Conflict and Resolution“.
Blick
auf Bergen
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Der Fløyentroll
:D
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Eine
graue Aussicht - Fløyen
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Essen
bei "Egon"
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Jentetaxi
– ich denke der Rest erklärt sich von selbst ;)
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Am Dienstag hatten wir dann Besuch von Linn,
die uns allen nochmal das Wichtigste über unser Programm „Youth in Action“, das
Activity Agreement, den Youth Pass und Versicherungstechnische Angelegenheiten
erklärt hat. Das meiste hatte so ziemlich jeder von uns schon mal gehört und so
lief der Tag etwa unter dem Motto „It’s only one wastet our of your life!“ ab.
Trotzdem haben wir Teilnehmer auch neues gelernt, nämlich dass wir den „Shaky
Shaky Song“ lieben - nicht! Daher die Frage an euch liebe EVSler: „Do you like
the Shaky Shaky song!?“
Trotz der vielen Aktionen und Informationen
kam der Spaß während des ganzen Seminares nicht zu kurz! In den wenigen Stunden in denen die Sonne schien,
wurden Programmpunkte getauscht, sodass wir die Zeit draußen verbringen
konnten. So gab es verschiedene Spaziergänge zum Fjord und in der Gegend :) Die freien Abendstunden wurden meistens dazu
genutzt verschiedene Spiele zu spielen oder sich mit den anderen Teilnehmern zu
unterhalten. Ein sehr beliebtes Spiel war auf jeden Fall Frizzle Feet, bei dem wir
immer unseren Spaß hatten.
Frizzle Feet |
Mein persönliches Highlight dieser Woche war
die Abschiedsparty am Donnerstag. Nicht, weil am Freitag das Seminar enden
sollte, sondern weil wir in Alex und meinen Geburtstag reinfeiern konnten. (Joyeux
anniversair Alex! :*) Pünktlich um Mitternacht wurden uns Geburtstagslieder in
Französisch, Deutsch und Norwegisch gesungen. Persönlich bekam ich auch noch
ein ungarisches, niederländisches, russisches und polnisches Geburtstagslied.
Als Überraschungssnack gab es dann Vanilleeis mit heißen Früchten – lecker ;)
Ich kann nur sogen so einen internationalen Geburtstag hat man nicht alle Tage
und ich hab es echt genossen meinen Geburtstag und natürlich auch den von Alex
mit den ganzen EVSlern zu feiern!
Doch das sollte nicht alles gewesen sein! Um zwei
Uhr Nachts ging es für eine kleine Gruppe von neun Teilnehmern zum Fjord. Nach
dem Sprung ins eiskalte Fjordwasser kann ich nur sagen, der Geburtstag ist
unvergesslich! Wer springt schon an seinem 20. Geburtstag mit Leuten aus
Frankreich, Deutschland und den Niederlanden in einen Fjord in Norwegen!? Vielen Dank euch allen, die ihr dazu
beigetragen habt, dass ich einen so schönen, verrückten, internationalen und
unvergesslichen Geburtstag hatte! Thank you
all for this incredible crazy day! Tusen takk! Merci beaucoup!
Der
letzte Abend…
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Harriet mit den beiden Geburtstagskindern ;) |
Ola, Mary, Me, Isaball und Ronja |
Mary, Me, Jace, Janin, Big Tobi |
Big Tobi is watching... |
Let's party - Tobi, Niels, Jace, Mary and Me |
Bedanken möchte ich mich auch an dieser
Stelle bei Freja Lina, Tove, Feline, Jørgen, Pål Magnus und Einar von CISV
Norge, die dieses Seminar vorbereitet, durchgeführt und uns EVSlern die
Möglichkeit gegeben haben Kontakte in ganz Norwegen zu finden. Tusen takk!
Hier noch eine kurze Information über CISV:
CISV International ist eine der weltweit
größten Non-Profit-Organisationen für internationale Kinder- und
Jugendbegegnungen und ist frei von politischen und religiösen Bindungen.
Jährlich finden mehr als 200 nationale und internationale Programme und
Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in derzeit 62
Mitgliedsländern statt. In Deutschland ist CISV in 10 Städten vertreten. Abgesehen
von einem hauptamtlich agierenden Büro mit Sitz in Newcastle upon Tyne
(Großbritannien), basiert die Arbeit des CISV International ausschließlich auf
ehrenamtlichem Engagement seiner zahlreichen Mitglieder.
CISV International setzt sich für Toleranz,
interkulturelle Kommunikation, Friedenserziehung und den Abbau von Vorurteilen
ein. Eine Besonderheit des CISV ist es, die Friedenserziehung mit Kindern
bereits im Alter von elf Jahren zu beginnen. In diesem Alter sind diese noch
offen für eine unbefangene Begegnung mit Gleichaltrigen aus anderen
Kulturkreisen, gleichzeitig aber schon fähig, sich für einen begrenzten
Zeitraum vom Elternhaus zu lösen. Neben der Toleranz für kulturelle
Unterschiede schulen die Programme des CISV auch Eigenverantwortung,
Engagement, Kooperation und Teamarbeit sowie ein Bewusstsein für die
gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit. (www.cisv.de)
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