Donnerstag, 31. Januar 2013

Utsikten - Klappe die Erste




Letztes Wochenende war es soweit: mein erstes offizielles Skiwochenende! Mit dabei waren die Aksdalspeider – mit denen ich arbeite, zwei Speidergruppen aus Førre sowie einige Erwachsene als Teamleitung. Insgesamt waren wir ca. 45 Personen, die sich auf den Weg in die Berge gemacht haben. Doch wo genau sollte es eigentlich hingehen? Auf meinem Plan stand ja nur „Troppstur til Utsikten“. Aha, Utsikten also…
Nach einem ersten Versuch bei Google bin ich direkt in Stavanger gelandet. Das kam mir dann doch etwas merkwürdig vor und auf Nachfragen wurde mir erklärt, dass es sich dabei um ein Haus handelt, das etwa zwei Stunden Autofahrt Richtung Oslo entfernt liegt.

Am Freitag ging es dann um 18 Uhr los und ich war echt gespannt auf das Wochenende. Zuvor wurden mir schon einige Tipps mit auf den Weg gegeben. Gute Handschuhe, winddichte und warme Jacke, dicke Mütze, Schal … und ganz wichtig lange Wollunterwäsche. Mir wurden Temperaturen von -20°C angedroht und ich muss sagen, da habe ich mich doch etwas mulmig gefühlt, da ich für solche Temperaturen doch gar nicht richtig ausgerüstet war… Zum Glück gibt es hier jede Menge supernetter Leute, die einem da weiterhelfen! Nicht nur mit langen Wollhosen, sondern auch mit Skiern!

Endlich im Haus angekommen wurden die Zimmer bezogen. Ich war zusammen mit Elisabeth, Karen und Kaja auf einem Zimmer, die gemeinsam zu den Førrespeidern gehen. Dort sind sie in der ältesten Speidergruppe, den Roverspeidern. Das war echt schön, da ich die drei schon vorher kannte :)
Nach dem Abendbrot gab es dann noch eine kurze Einführung ins Haus und die Tour am nächsten Tag. Dort gab es dann Tipps, wie man sich am besten kleidet und was man am besten bleiben lässt. Danach hieß es für mich dann nur noch ab und schlafen, da ich zum einen müde war, zum anderen Kraft sammeln wollte für die anstehende Skitour am nächsten Tag.

Am Samstag wurden wir alle gegen halb neun geweckt und haben uns noch vor dem Frühstück draußen versammelt um und die Flagge zu hissen. Ich weis nicht, ob an dieser Stelle normalerweise die Nationalhymne oder ein anderes Lied gesungen wird, bei uns wurde sie jedenfalls "still" gehisst. 
Beim Frühstück wurden dann auch gleich die Brote für Unterwegs mit geschmiert – schließlich sollten wir den Großteil des Tages draußen verbringen. Die Skitour war echt schön und glücklicherweise war es nicht ganz so kalt, sodass ich die Tour richtig genießen konnte ohne gleich mit dem Kältegedanken konfrontiert zu werden. Richtig super war auch, dass es nicht nur rauf und runter ging, so wie in Narvik. Hier war es so, dass es zu Beginn zumeist bergauf ging :D Nicht das, was ich am liebsten mache, da es doch irgendwo anstrengend ist in der V-Form zu laufen… doch dafür wurde ich mit dem Gedanken getröstet, dass es auf dem Rückweg dann viel bergab gehen sollte :)
Endlich warn wir an unserm Pausenort angekommen. Gemeinsam sollten wir eine Tour von etwa fünf bis sechs Kilometern laufen, mit einer Pause, in der es Zeit zum Essen, Kakao trinken, Iglu bauen, am Feuer aufwärmen, etc. gab. Einige skibegeistere Jungs haben die Pause genutzt, um zu einem nahen Berggipfel hinaufzulaufen und wieder hinabzufahren.
Während mir beim Laufen doch recht warm war, so war es in der Pause eher das Gegenteil und ich habe mich gefragt, wie man sich denn bitte passend kleiden soll, ohne dass einem beim Laufen zu warm oder in der Pause zu kalt ist. So große Lust hatte ich nämlich auch nicht, einen riesigen Rucksack nur mit Kleidung für die Pause mitzunehmen. Da gab es aber andere, die noch die eine oder andere Jacke mithatten, die wir überziehen konnten, sodass man es am Ende gut aushalten konnte. Da habe ich mich  richtig gefreut, als es dann weiterging! Da wurde ich doch schnell wieder ganz warm.

Die Umgebung...
... und unser Pausenplatz
KAAAAAAALLT :D
Eigentlich sollte die Tour an die fünf bis sechs Kilometer lang sein, aber so ganz wollte ich das nicht glauben, bei der Strecke die wir gefahren sind. Nicht, dass ich einen Überblick gehabt hätte wie lang ein Kilometer auf der Strecke ist, wenn alles mehr oder weniger gleich aussieht, also weiß :D Als wir wieder zurück waren, hat sich dann herausgestellt, dass es 12 Kilometer waren. Ein neuer Rekord für mich, nach meinen acht Kilometern in Narvik :)

Am Abend, nach leckeren Tacos, gab es noch ein wenig Unterhaltungsprogramm. Mit verschiedenen Spielen und (Speidertour)Liedern wurde es ein schöner Abend. So wurden Sketche vorgespielt, Jane musste ihren Tarzan finden, oder Lieder mit Artist und Titel mussten erraten werden. Anschließend gab es noch etwas freie Zeit und die Vorbereitung des Speidergottesdienstes. Den sollten die Speider mitgestalten, die zur Zeit zum Konfirmandenunterricht gehen. Unsere Sorge, dass sie etwas unmotiviert sein könnten, war unbegründet und so konnten wir eine schöne Darstellung zum Gleichnis des Sämanns erarbeiten.

Am Sonntag stand der Gottesdienst auf dem Plan. Richtig gelungen waren die Lesung und die Darstellung des Gleichnisses des Sämanns. In dem Gleichnis (Markus 4, 1-9) geht es um einen Sämann, der seine Samen aussäht, die auf unterschiedliche Untergründe fallen. Dort haben sie, je nach Untergrund, verschiedene Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln, indem sie direkt von den Vögeln gefressen werden, sofort aufgehen und dann verdorren, oder langsam wachsen und gute Frucht bringen. Während wir das Gleichnis vorgelesen haben, haben die Konfirmanden die eigentliche Bedeutung dargestellt, dass Gott sein Wort, die Bibel, unter das Volk bringt, das dort unterschiedlich aufgenommen wird. Richtig herrlich anzusehen war die Darstellung bei der Person, die sofort Feuer und Flamme für Gottes Wort war, nach kurzer Zeit aber das Interesse verloren hat. („HALLELUJA! JESUS! Jeg elsker deg! GUD er best!... Oh..hmmm…“)

Nach dem Gottesdienst wurden die Koffer gepackt und eigentlich sollte es eine kleine zweite Skitour geben, bevor es gegen 15 Uhr wieder zurückgehen sollte. Leider war das Wetter etwas „stürmisch“, sodass wir aufgrund des Schnees, der durch die Luft wirbelte und unsere Sicht extrem verschlechterte, nicht starteten. So ging es dann schon ganze zwei Stunden eher wieder zurück. Dennoch kann ich auf ein echt schönes Wochenende zurück blicken ;)

Mittwoch, 16. Januar 2013

"Sammen løfter vi verden" - KFUK-KFUM Global



Ich möchte euch an dieser Stelle ein, wie ich finde, interessantes, spannendes, cooles aber zumeist wichtiges Projekt vorstellen. In dieser und auch in der nächsten Woche geht es bei den Oppdagerspeidern um nämlich den KFUK-KFUM Global und die Globalaksjon. Wenn du noch nie vom KFUK-KFUM Global oder der Globalaksjon gehört hast, ist das nicht schlimm - ich hab von beidem auch erst hie in Norwegen erfahren^^


Der KFUK-KFUM Global ist eine unabhängige, christliche, ökumenische, humanitäre Hilfs- und Solidaritätsorganisation des Norge[s] KFUK-KFUM und der KFUK-KFUM speidere. Durch internationale Partnerschaften arbeitet der KFUK-KFUM Global daran, den Menschen (vor allem Kindern, Jugendlichen und Frauen) neue Möglichkeiten und Chancen in ihrem Leben zu geben. Dabei Konzentriert sich die Arbeit vor allem auf vier Kernthemen: Demokratie, Umwelt, Wirtschaftliche Gerechtigkeit und Frieden/Gerechtigkeit. Mit dem Motto „Sammen løfter vi verden!“/„Gemeinsam bessern wir die Welt“ unterstützt der KFUK-KFUM Global zur Zeit KFUKs in 6 Ländern (Palästina, Sudan, Kenia, Madagaskar, Sri Lanka und Bangladesch).


Dienstag stand für die Oppdager das Globalspiel auf dem Plan, in einer etwas vereinfachteren Variante – da das Spiel eigentlich für ab 11 Jährige gedacht ist und nicht für 7-8 Jährige. Dabei geht es zum einen daum, durch das richtig beantworten verschiedener Fragen und das ausführen unterschiedlicher Aufgaben, Geld für die Globalaktion einzusammeln. „Sieger“ des Spiels ist, wer am meisten Geld gesammelt hat – wobei eigentlich alle Sieger sind, da ja alle Geld für die die Globalaktion gesammelt haben. Zum andren sollen die Kinder den CVJM und seine „Institutionen“ kennen zu lernen, wie zum Beispiel: WAGGGS (Mädchenpfadfinder), WOSM (Jungenpfadfinder) oder eben auch dem KFUK-KFUM Global, aber auch die Länder in denen der KFUK-KFUM Global Projekte unterstützt.
Mit diesem Spiel wollten wir die Kinder an den KFUK-KFUM Global und die Globalaktion heranführen, dass es Länder gibt, in denen es den Menschen nicht so gut geht wie uns. Dass sie in Hungernot und Ungerechtigkeit leben. Wir möchten ihnen aber auch zeigen, dass wir aktiv helfen können - obwohl wir soweit Weg wohnen - indem wir Geld für die Aktion sammeln oder auch Spenden geben, die die Arbeit Vorort unterstützen.

Die diesjährige Globalaktion 2012/2013 unterstützt den Bangladesch KFUK. Mit dem gesammelten Geld soll geholfen werden, dass in Bangladesch mehrere KFUK Mädchengruppen gegründet werden können, in den die jungen Mädchen mehr über ihre Rechte lernen. Hinzu kommen Themen wie Hygiene, Meinungsfreiheit oder Schutz vor Missbrauch. Dabei werden die jungen Mädchen dazu ermutigt, sich im Kampf gegen die Ungerechtigkeit und die Armut im Land zu engagieren und für ihre/eine bessere Zukunft „zu kämpfen“.
Der Besuch einer solchen Mädchengruppe ist kostenlos, dennoch kostet es etwas, neue Gruppen zu starten und die Lehrer zu bezahlen. 300kr (ca. 40€), das ist der etwa der Betrag, für den ein Mädchen ein Jahr lang eine Mädchengruppe besuchen kann.

Im Teaser zur Globalaktion lernt ihr die 12 Jährige Sharmin kennen. Sie berichtet euch, warum sie gerne in die KFUK-Mädchengruppe geht und warum sie es wichtig findet, dass mehrere solcher Mädchengruppen in Bangladesch gegründet sollen.
In der langen Version erfahrt ihr noch mehr über das Land Bangladesch, wie Sharmin wohnt und wie eine Gruppenstunde in einem KFUK in Bangladesch aussieht. Es ist zwar alles auf Norwegisch, aber schaut doch trotzdem mal rein ;)



Nachdem wir diese Woche ja schon theoretisch Geld für die Globalaksjon gesammelt haben, soll dies nächste Woche auch praktisch umgesetzt werden! In einem Spendenlauf, der je nach Wetter auf Ski oder zu Fuß stattfinden wird, wollen wir mit den Kindern gemeinsam Geld für die Aktion sammeln. Ich hoffe echt, dass wir viel Geld erlaufen, mit dem wir die Globalaksjon 2012/2013 unterstützen können.

Mehr Infos gibt es auch unter: 
www.kfuk-kfum-global.no 
www.globalaksjonen.no

Donnerstag, 10. Januar 2013

1161 km in den Norden




Mittlerweile bin ich schon seit einigen Tagen wieder zurück. Aber soweit hat es mich über Neujahr in den Norden verschlagen, einer Strecke, die mit dem Auto sogar 1738 km lang wäre! Das ist etwa Flensburg <> Oberstdorf und wieder zurück… also zweimal durch Deutschland und ich bin so gesehen nicht einmal durch Norwegen gekommen. Das Land ist echt einfach nur laaaaaaaaaaaang :D

Ziel meiner Reise: Narvik in der Fylke Nordland
Einwohnerzahl: 14.035 in der Stadt und etwa 18.473 in der Kommune Narvik

Mit dieser Einwohnerzahl hat es Narvik (die Stadt) sogar geschafft, nur geringfügig größer zu sein, als der Stadtteil, aus dem ich komme ;) Und man stelle sich vor, mit dieser Anzahl liegt Narvik auf Platz 32 der größten Städte in Norwegen. In Deutschland hat Mannheim (Platz 20) mit etwa 313.174 Einwohnern doch nur einen klitzekleinen Vorsprung, oder was denkt ihr!?
Den Verglich mit Halle an der Saale anzuführen (auf Platz 32) wäre treffender!
Kurz nach Weihnachten ging für mich die spannende Reise los! Mein „nördlichstes“ Erlebnis bisher war eine Jugendfreizeit im Jahr 2009 mit dem CVJM nach Südnorwegen, wenn man davon absieht, dass ich ja jetzt noch etwas nördlicher wohne. Aber das ich echt einmal nördlich des Polarkreises sein würde!?

Meine Vorstellungen von Narvik waren doch eher schlicht: Dunkel und Schnee :D
Im Internet habe ich dann noch herausgefunden, dass es in Narvik vom 5.Dezember 2012 bis zum 5.Januar 2013 keinen Sonnenaufgang gibt. Tja, und wie ist es dann, wenn es keinen Sonnenaufgang gibt? Genau, - dunkel - also für mich jedenfalls! An Dämmerungslicht habe ich nämlich nicht gedacht… Somit wurde es zwischen 9 und 10 Uhr langsam hell und zwischen 14 und 15 Uhr schon wieder dunkel. Es war schon echt ein bisschen komisch, wenn ich gegen 11 Uhr aufgestanden bin und es um 14 Uhr anfing zu dämmern und ich mich gegen 16 Uhr schon wieder nach Schlafen fühlte :D Aber ich hab mich schnell daran gewöhnt und fand es eher total spannend, so lange Zeit im Dunklen zu verbringen. Richtig cool war es auch, als ich mit zu Hause via Skype in Verbindung stand und es dort noch hell war, während ich im Dunklen saß…

Narvik: 09.00 Uhr
Narvik: 12.00 Uhr
Narvik: 15.00 Uhr

In Narvik selbst habe ich Lydie besucht, die ich auf meinem Seminar in Bergen kennen gelernt hatte. Dort angekommen habe ich auch alle Freiwilligen getroffen, die zusammen mit ihr im „blauen Haus“ wohnen. Naja, alle waren es nicht, aber immerhin ganze 6 von 8 ;) Alle arbeiten an verschiedenen Stellen in der Stadt, mit dabei sind z.B.: Schule, Universität, Bibliothek, Museum, Jugendklubs…

Es war schon eine bunte Mischung, die ich dort kennen gelernt habe. Und so konnte ich supertollens, internationales Neujahrsfest mit Leuten aus Russland, der Ukraine, Armenien, Serbien, Polen, Frankreich und Norwegen feiern.

Unterwegs in ...
Frohes Neues! Happy New Year! Godt nytt år!

In der Zeit, die ich dort im Norden verbracht habe, habe ich auch das erste Mal echten Wintersport ausprobiert! Statt dem altbekannten Schlitten hieß es nun Skier unterschnallen. Als erstes habe ich mich im Cross Country Skiing probiert, oder wie man hier in Norwegen auch so schön sagt: Langrenn! Am Hang des Berges gibt es für Sportbegeisterte extra Rundstrecken, mit verschieden Längen. Gestartet bin ich bei 1,2 km und ich muss sagen, die erste Runde war echt die schwerste. Ein Gefühl für die Skier zu bekommen, die Balance zu halten und zu lernen, wie man vernünftig fällt, damit man nicht die schlimmsten Verrenkungen machen muss, um mit den Skiern wieder auf die Beine zu kommen. Die zweite Runde ging schon viel besser und so haben wir uns auch in der Länge der Strecken immer mehr gesteigert. Zum Schluss haben wir sogar die 5 km Strecke gewagt, mussten aber vor Ende wieder umkehren, da sie zu sehr vereist war… Wieder im Haus angekommen konnte ich durchgeschwitzt, mit schmerzenden Knien, ausgepowert und glücklich auf eine Strecke von über 8 km zurückblicken. Da war ich doch schon stolz auf mich, dass geschafft zu habe, ohne jegliches Training! Und auch die Kommentare dazu haben mich echt gefreut. Meine Chefin schrieb zum Beispiel: „Kjempeflott. Du blir ekspert til vi skal på fjellet med speideren.

Nach Neujahr ging es dann weiter mit dem Snowboard. Und ich kann nur sagen: I love it <3

Mit dem Lift ging es den Berg hinauf, zu Fuß weiter zur Kinderstrecke und auch dort noch einmal mit dem Lift hinauf. Nach den ersten Anweisungen von Lydie „When you stand up, you have to take your toes to you, so you stop” gingen die ersten Versuche auch direkt los. Naja, wie das Ganze aussah könnt ihr euch bestimmt vorstellen. Aufstehen, rutschen, sitzen, aufstehen, rutschen sitzen. … so ging es Bergab, wobei von Aufstehen nicht richtig die Rede sein kann, da es eher nur bis in die Hocke ging, bevor ich schon wieder auf dem Boden saß :D Unten angekommen hatte ich kaum Kraft mich hochzudrücken, aber von Aufgeben war nicht die Rede und so ging es wieder mit dem Kinderlift hinauf. Die zweite Abfahrt war schon viel einfacher. Irgendwie muss ich bei der ersten Abfahrt doch ein Gefühl fürs Stehen bekommen haben, da es auf einmal klappte :) Nach ein paar weiteren Versuchen hab ich sogar meine erste Abfahrt ohne Sturz hinbekommen. Natürlich sah es nicht professionell aus und war durch sehr viel Bremsen gekennzeichnet, aber es war ein sehr motivierender Anfang. Und als wir zwei Tage später nochmal auf der Piste waren lief alles wie am Schnürchen! Naja, das ein oder andere Mal saß ich doch im Schnee, aber im Großen und Ganzen lief alles super! Diesmal sind wir dann auch mehr oder weniger direkt die große Piste hinuntergefahren, und uns der Herausforderung gestellt, von den ganzen kleinen Kindern auf Skiern und Snowboards überholt zu werden :D Das ist echt beeindruckend, wie jung die sind und was die alles schon können. Also ich hab da echt blöd aus der Wäsche geguckt, als sich die vielleicht 10 Jährigen mitten in voller Fahrt einfach umgedreht haben und dann ein Stück rückwärts die Piste hinabgesaust sind… o.O

(Tja, ich glaube irgendwo haben die amüsanten Norwegenvideos doch recht, wenn sie sagen, dass die Kinder das Skifahren vorm Laufen erlernen: www.youtube.com/watch?v=ebqdwQzmSHM )

Umso größer der Ärger, als wir unten ankamen und feststellen mussten, dass der Lift ausgefallen war und nach 30-45 Minuten Warten in der Kälte dann irgendwann die Ansage kam, dass der Lift leider auf einen Elektriker warten muss und an dem Tag nicht mehr in Betrieb genommen werden kann… Welch schönes Abschlusssnowboarden!

Auf ins Vergnügen...
hoch über den Dächern von Narvik :)

Achja, die Nordlichter die es in Narvik ja geben soll habe ich leider nicht gesehen... Da war ich doch etwas traurig, dass ich das nicht Erleben durfte. Aber wie sagt man doch so schön: "Man kann eben nicht alles haben!" So bleibt eben was übrig für meinen nächsten Urlaub im Norden ;)

Am 4. Januar ging es für mich dann auch schon wieder zurück in den Süden, da mich am Wochenende ein Konfirmantleiren mit über 80 Konfirmanden erwartet hat. Und als dann auf dem Weg zurück „endlich“ die Sonne ins Flugzeug geschienen hat, habe ich mich doch gefreut. Während meiner Zeit im Dunklen hatte ich keine Probleme damit, dass die Sonne nicht da und fand es richtig spannend dies zu erleben, aber als die Sonne im Flugzeug auf mein Gesicht geschienen hat, habe ich doch gemerkt, dass sie mir etwas gefehlt hat ;)